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WIE LASSEN SICH EMOTIONEN WIEDER IN DIE BALANCE BRINGEN?

18. 02. 2025 bis 18. 02. 2026

WIE LASSEN SICH EMOTIONEN WIEDER IN DIE BALANCE BRINGEN?

Freischalten der verborgenen Kraftreserven mit Kalayoga 

 

In der traditionellen tibetisch-mongolischen Medizin (gso rig, TTMM) gelten Emotionen als ein unentbehrlicher Aspekt der persönlichen Gesundheitspflege. Dort gibt es deswegen einige ausgeklügelte Methoden zur echten Visualisierung und Optimierung aller affektiven Situationen. Die verschiedenen Emotionen stellen immer eine Grundlage für die anfängliche Motivation fast aller unserer Handlungen dar und liefern in den meisten Fällen auch den benötigten „Brennstoff“ für die selbigen. Entsprechend groß fällt dann auch ihr Einfluss auf die Gesundheit und auf die Herstellung einer perfekten Balance zwischen allen verfügbaren Ressourcen im täglichen Leben aus. 

 

Das wichtigste Schutzdiagramm des Kalayoga (in Form einer althergebrachten Darstellung vom „Schildkrötenpanzer“ – rus sbal ’khor lobesteht aus den sechs „primären“ und zwölf daraus gebildeten „sekundären“ Emotionen. Zusammen mit den acht fundamentalen Lebenssphären und entsprechenden Geschmacksrichtungen spiegelt es eine Variante der alten indotibetischen Konstitutionslehre wieder. Diese 18 Felder dienen als Attraktoren oder Anziehungspunkte für den schwebenden „Lebensfokus“ Tserma in der Mitte dieses Modells und ziehen ihn periodisch in ihre eigenen Wirkungsbereiche an. 

 

 

 

 

 

 

 

1 – Tserma („Lichttropfen“ im Zentrum) – Beruhigung, Frieden, Gleichmut

2 – Schüchternheit, Verschämtheit, Schuldbewusstheit 

3 – Neid, Verdruss, Störrigkeit

4 – Demut, Ergebenheit, Willfährigkeit 

5 – Begierde, Lust, Besessenheit 

6 – Furcht, Angst, Vorsicht 

7 – Qual, Leid, Kummer 

8 – Frechheit, Impertinenz, Widerspenstigkeit 

9 – Gleichgültigkeit, Teilnahmslosigkeit, Trägheit 

10 – Stolz, Arroganz, Tatkraft 

11 – Abscheu, Abneigung, Übersättigung 

12 – Wagemut, Kühnheit, Streitsucht 

13 – Freude, Glück, Vergnügen 

14 – Mitleid, Mitgefühl, Milde 

15 – Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Schwermut 

16 – Neugier, Interesse, Verwunderung 

17 – Wut, Zorn, Grausamkeit 

18 – Zuversicht, Optimismus, Hoffnung 

19 – Verachtung, Geringschätzung, Hass 

 

Die acht Lebensbereiche des Menschen (bezogen auf das „Selbst“ – „Rang“) sind im Einzelnen: die Nachfahren („Bu tsha“ - Familie, Kinder, Erziehung), die Ahnen („Pha mes“ - Identität, Werte, Tradition), die Dämonen („Gdon“ - Interessen, Laster, Hobbys), das Haus („Khang“ - Macht, Besitz, Rückzugsort), die Menschen („Mi“ - Sozialleben, Leumund, Ruhm), die Götter („Lha“ - Glaube, Lebenssinn, Leitfaden), das Jenseits („Dur sa“ - Intuitives, Mystik, Fatum) und das Feld oder der Acker („Shing“ - Arbeit, Broterwerb, Erfolg). Die im Schutzdiagramm enthaltenen Aktivitätsbereiche, Gemütslagen und Archetypen scheinen in der Tat recht zutreffend die Lebensumstände eines jeden Menschen widerzuspiegeln. Denn praktisch alle möglichen Lebensentwürfe finden darin ihren Platz – vom mittelalterlichen Steppennomaden bis hin zum modernen stressgeplagten Großstadtbewohner. 

 

Ahnen – Selbst – Nachfahren: Linie des Fortbestandes (Liebe)

Menschen – Selbst – Haus: Linie der Sozialisierung (Ruhm)

Dämonen – Selbst – Jenseits: Linie der Realisation (Macht)

Götter – Selbst – Acker: Linie der Existenzsicherung (Wohlstand) 

 

             Tagtäglich bewegt sich „Licht-Tropfen“ Tserma wie ein tanzender Schmetterling mehr oder weniger chaotisch innerhalb der Emotionssphäre des jeweiligen Menschen. Sein zu langes (mehr als ca. drei Stunden) oder zu intensives Verweilen bei einer einzelnen Emotion sollte stets als eine mögliche Ursache der auskeimenden gesundheitlichen Störung angesehen werden. Man fängt mit einer Analyse der gegenwärtigen Situation an, indem die in der Erinnerung gebliebenen emotionalen Höhepunkte ins Bewusstsein gerufen werden. Im Normalfall kristallisieren sich dann nur einige wenige Ereignisse heraus und diese werden nun zwecks einer perfekten Balance einer Korrektur unterzogen. Auch die bereits vorhandenen gefährlichen Ungleichgewichte werden sichtbar gemacht und lassen sich zeitnah korrigieren. Sie sollten immer angegangen werden, bevor sie sich dauerhaft manifestieren und dann verselbstständigen können. Die freigewordene Lebensenergie könnte später zur Lösung ganz anderer und womöglich auch viel wichtigerer Probleme verwendet werden. 

 

 

Kostenlose und unverbindliche Infoveranstaltungen dazu finden an Sonntagen 16.03.25 und 23.03.25 in Räumen von ProVivre-Yogastudio (74177, Bad-Friedrichshall, Raiffeisenstraße 1) um 16 Uhr statt. 

 

 

Veranstaltungsort

Bad-Friedrichshall, Raiffeisenstraße 1